Beim Brande des Bauerngutes in Wipfing im Jahre 1885 versagte der alte Spritzenkasten der Gemeinde Eberstalzell völlig. Eine Kartoffel im Ventil, wie später festgestellt wurde, machte ihn unbrauchbar und so konnte die Bäuerin, die beim Befreien des Viehs von den Flammen eingekreist wurde erst Stunden später tot geborgen werden.
Dieses erschütternde Ereignis bewog die Gemeinde Eberstalzell eine neue Spritze anzukaufen, während der alte Spritzenkasten nach Entfernen der Kartoffel in Spieldorf eingestellt werden sollte. Spieldorf verzichtete jedoch auf dieses unzuverlässige Löschgerät und kaufte sich aus eigenen Mitteln von der Firma Flader in Jöchstadt (Sachsen) eine neue Feuerspritze.
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Spieldorf
Im Jahre 1905 wurde von Herrn Benedikt Wimmer (Schmiedbauer), Herrn Franz Weingartner (Veitlbauer) und Herrn Josef Fischereder (Sailerbauer) der Wunsch geäußert in Spieldorf eine Feuerwehr zu gründen, was sogleich unterstützt von den übrigen Dorfbewohnern, in die Tat umgesetzt wurde. Schon im Jahre 1906 hieß es offiziell Freiwillige Feuerwehr Spieldorf.
Bei einer der ersten Sitzungen der Freiwilligen Feuerwehr Spieldorf wurde Herr Johann Fischereder zum Wehrführer und Herr Franz Weingartner zu dessen Stellvertreter gewählt. Da die alten Schläuche schon sehr abgenützt waren wurden noch im Gründungsjahr neue angeschafft. Auch die Ausrüstung für die Feuerwehrmänner musste gekauft werden. So entstand allmählich eine stattliche Feuerwehr, die durch das rasche Eingreifen im Ernstfall ihre Notwendigkeit zeigte. Durch die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung konnte diese Organisation die ersten schweren Jahre überstehen.
Ein schwerer Schlag für die Feuerwehr war jedoch der Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahre 1914. So mussten 19 Feuerwehrmänner, darunter auch Wehrführer Fischereder und Stellvertreter Weingartner am 1. August 1914 einrücken. Die Feuerwehr musste jedoch auch während der Kriegswirren bestehen. Nach vier Jahren Krieg konnte sich schließlich das alte Kommando wieder seinen Aufgaben zuwenden. Krankheitsbedingt musste Wehrführer Fischereder im Juni 1926 sein Amt an Stellvertreter Weingartner abgeben. Dieser wurde bei der nächsten Wahl im Jahre 1928 als Wehrführer bestätigt.
Durch den Bau einer Fernsprechleitung von Eberstalzell nach Spieldorf, der 1927 begonnen und auch noch fertiggestellt werden konnte, bekam Spieldorf eine Feuermeldestelle. Nun war es möglich, bei einem Brand die Freiwillige Feuerwehr Eberstalzell zu verständigen oder umgekehrt von Eberstalzell verständigt zu werden.
Franz Weingartner, der schon seit dem Jahre 1926 das Kommando über die Freiwillige Feuerwehr Spieldorf inne hatte, wurde bei der 22. Jahresversammlung offiziell zum Wehrführer, Herr Franz Huemer zu seinem Stellvertreter gewählt. Da die Feuerwehr Eberstalzell im Jahre 1928 eine neue Motorspritze bekam, wurde die alte Handdruckspritze als "Filialspritze" von Spieldorf nach Hermannsdorf gestellt.
Nun war es nötig einen zweiten "Löschzug Hermannsdorf" der Feuerwehr Spieldorf zu bilden, der die Wartung und das Hantieren mit dieser Spritze übernahm. Für diesen Löschzug wurde Herr Mathias Neubauer zum Wehrführer-Stellvertreter gewählt. Der "Zweite Löschzug Hermannsdorf" wurde allmählich von der Feuerwehr Spieldorf immer unabhängiger und selbstständiger, sodass man sich entschloss in Hermannsdorf eine eigene Feuerwehr zu gründen. Die 25. Jahresversammlung der Feuerwehr Spieldorf am 1. Februar 1931 wurde zugleich als die Gründungsversammlung der Feuerwehr Hermannsdorf zugelassen.
Zu Beginn der dreißiger Jahre wurde auch die erste Motorspritze von der Feuerwehr Spieldorf angekauft.
Im Jahre 1934 wurde Herr Franz Huemer zum Wehrführer und Herr Johann Amering zu seinem Stellvertreter gewählt. Da der Schlauchturm des Zeughauses durch einen Blitzschlag im Sommer 1934 schwer beschädigt wurde mussten Reparaturarbeiten getätigt werden. Hiezu steuerte die löbliche Gemeinde einen größeren Geldbetrag bei.
Im Jahre 1936 wurde eine Motorspritze von der Firma Rosenbauer angekauft. Diese wurde von Pater Alois Gunitzberger, Pfarrvikar in Eberstalzell, eingeweiht. Pater Arno Walter, Ehrenmitglied der Feuerwehr Spieldorf, hielt die Festrede.
Uneinigkeiten brachten die Feuerwehr 1938 in eine Krise. Durch die Machtübernahme Hitlers in Österreich wurden jedoch die einzelnen Feuerwehren der Gemeinde zusammengefasst und so erübrigten sich die Streitereien.
Der Einmarsch der deutschen Truppen im März 1938 war auch für die Feuerwehren nicht ohne Folgen. Am 23. Juli 1938 wurden unter dem Vorsitz des damaligen Ortsgruppenleiter Mayr die vier Feuerwehren der Gemeinde unter ein Kommando zusammengeschlossen. Anstelle der Feuerwehren wurden vier Löschgruppen gegründet, die Herrn Pesl - dem Meister der Feuerwehr - unterstellt waren.
Die Aufgaben der Feuerwehren waren in den Kriegsjahren sehr umfangreich. Schulungen über das Verhalten bei Angriffen, Streifendienste, Alarmübungen und dergleichen waren keine Seltenheit. Aus der Feuerwehr wurde eine militärartige Einsatzgruppe zum Schutze der Bevölkerung. Bei der Gruppenführersitzung, am 27. Juni 1948 in der Raiffeisenkasse Eberstalzell, wurde unter der Leitung des Bürgermeisters Johann Neuböck beschlossen aus den vier Löschgruppen wieder selbstständige Feuerwehren zu machen.
Am 12. Mai 1949 legte Herr Alois Ziegelbäck, der nach der Auflösung der Löschgruppen als Wehrführer fungierte, sein Amt nieder. Bei der anschließenden Neuwahl wurde Herrn Johann Weingartner das Kommando über die Wehr anvertraut. Herr Mattias Trenzinger wurde zu seinem Stellvertreter gewählt. Noch im selben Jahr wurde eine Sirene angekauft und zwar die ehemalige Stadtsirene von Gmunden, die nach dem Krieg beim Mitter in der Bernhub als Alarmanlage diente.
Der nächste Schritt des neuen Kommandos war der Bau einer neuen Zeugstätte. Beim Zeughausbau übernahm Herr Mattias Linsbod die Arbeitseinteilung und erfreute sich seither des Titels "Bürgermeister von Spieldorf". Das Zeughaus wurde zwar noch im Jahre 1951 fertiggestellt, jedoch verzögerte der Ausbruch einer Viehseuche die feierliche Einweihung. In dieser Zeit des Wiederaufbaues schien auch die Tätigkeit der Feuerwehr keine Grenzen zu kennen. Gleich nach der Fertigstellung des Zeughauses wurde der alte Rüstwagen gegen einen Krupp, ein Militärfahrzeug, eingetauscht. Dieser wurde zu einem Löschfahrzeug umgebaut und leistete 12 Jahre lang gute Dienste.
Eine Unwetterkatastrophe suchte im Juli 1954 Oberösterreich heim. Einem Radioaufruf an alle Feuerwehren folgend war auch die Feuerwehr Spieldorf mit dem Rüstwagen im Hochwassereinsatz (Linz).
Wegen des Mangels an Löschwasser in Spieldorf baute man 1955 in der Dorfmitte einen quadratischen Löschteich. Da dieser jedoch einer Tankstelle weichen musste wurde beim Holzer in Spieldorf ein neuer errichtet.
Bei der Neuwahl im Jahre 1958 wurde Herr Karl Schöneigner, Holzer in Spieldorf, zum Wehrführer und Herr Alois Wimmer zu seinem Stellvertreter gewählt. 1959 wurde eine neue Motorspritze (VW-Pumpe) von der Firma Rosenbauer angekauft. In diesen Jahren wurden von der Feuerwehr jährlich verschiedene Veranstaltungen organisiert, die früher beim Wirt in Spieldorf, in späterer Zeit jedoch im Gasthaus Buchecker abgehalten wurden. 1965 wurde der Krupp Rüstwagen durch einen gebrauchten Opel Blitz ersetzt.
Herr Alois Wimmer, der schon seit dem Jahre 1953 das Amt des Wehrführer-Stellvertreters bekleidet hatte, wurde bei der Jahreshauptversammlung 1973 zum Kommandanten und Herr Johann Buchecker zu seinem Stellvertreter gewählt. Auch unter diesem Kommando wurde ein neues Löschfahrzeug, das Vierte seit dem Ende des zweiten Weltkrieges, angekauft und zwar ein Ford Transit. Da sich die Fälle von Rauchgasvergiftungen von Feuerwehrmännern in der Umgebung häuften, wurden im Jahre 1979 drei schwere Atemschutzgeräte angekauft.
Im Jahre 1983 wurde Herr Alois Wimmer zum Kommandanten wiedergewählt, während Herr Hermann Karlsberger neuer Stellvertreter wurde. Bedingt durch die Löschwasserknappheit im Pflichtbereich wurde es immer notwendiger ein Tanklöschfahrzeug anzuschaffen. Im Jahre 1983 konnte schließlich von der Berufsfeuerwehr Linz ein TLF 2000 A zu einem günstigen Preis erworben werden. Diese Anschaffung machte es jedoch notwendig das Zeughaus zu vergrößern. Nach Einholung der Baubewilligung von der Gemeinde wurde mit dem Um- und Zubau begonnen, sodass zwei Garagen und ein Schulungsraum entstanden. Durch die Unterstützung der Bevölkerung und durch die Eigenleistungen der Feuerwehrmänner konnte dieses Projekt schließlich im Jahr 1985 abgeschlossen werden.
Eine Sturmkatastrophe im August 1985 legte in manchen Gebieten die Stromversorgung für einige Tage lahm. So wurde mit dem Tankwagen, Wasser für das Vieh heranstransportiert.
1986 wurde im Rahmen des 100jährigen Bestandes und des 80jährigen Gründungsfestes der Abschnitts- und Bezirkswettbewerb durchgeführt. Durch die zahlreiche Teilnahme der Feuerwehren war dies ein großer Erfolg. Als Ehrengast konnte bei dieser Veranstaltung Landesrat Hofinger begrüßt werden.
Zur ordnungsgemäßen und personenbezogene Aufbewahrung der Einsatzkleidung wurden im Depot Bekleidungskästen angeschafft. Zur Überwachung der Temperatur in den Heustöcken wurde eine Heusonde angekauft und sie leistete wertvoll Dienste bei der Überwachung.
Zur Aufbringung der Feuerwehr-Eigenmittel wurden in den Funktionsperioden des Kommandanten Wimmer neben dem Platt’lschießen und den Sommernachtsfesten auch drei 3tägige Hallenfeste abgehalten.
Bei der Neuwahl wurde Hermann Karlsberger zum Kommandanten und Hermann Wimmer zum Kommandanten-Stellvertreter gewählt.
In dieser Funktionsperiode wurde das größte Augenmerk auf die Ausbildung der Kameraden, Schulungen und Übungen gelegt. Von den Kameraden wurden die verschiedensten Kurse in der Feuerwehrschule und auf Bezirksebene absolviert. Weiters veranstaltete man Erste Hilfe Kurse, welche von den Kameraden rege besucht wurden.
Ein weiterer Schwerpunkt waren die Übungen zu Brandeinsätzen, technischen Einsätzen, Waldbrand und überregionalen Katastrophen.
Auf der Anschaffungsseite wurde der Schwerpunkt auf Funkalamierung und Sicherheitsbekleidung für die Mannschaft gelegt. So wurden das Sierensteuerungsgerät, die Handfunkgeräte, sowie eine neue Einsatzbekleidung samt Sicherheitsstiefel für die Mannschaft angeschafft. Am 31. Juli 1992 hatten wir den größten Brandeinsatz in unserem Feuerwehrbereich. Es brannte das Söllradlgut in Ittensam 6. Auf Grund der Größe des Bandes und der Wasserknappheit wurde Alarmstufe 3 ausgelöst. Neben dem Wohntrakt und der Nebengebäude konnten auch 33 Rinder gerettet werden. Für die FF Spieldorf war es einer der größten Einsätze in dieser Periode.
Auch an der Renovierung unserer Pfarrkirche wurde rege mitgearbeitet.
Zur Aufbringung der Eigenmittel für die Finanzierung der benötigten Anschaffungen wurden die verschiedensten Veranstaltungen welche von der Bevölkerung sehr gut besucht wurden abgehalten.
Verdiente Kameraden wurden mit der entsprechenden Auszeichnung geehrt.
Bei der Neuwahl wurde Hermann Karlsberger zum Kommandanten wiedergewählt und Siegfried Anschuber zu seinem Stellvertreter. Diese Periode war gekennzeichnet von großen Investitionen. Im Rahmen der Einsätze musste festgestellt werden, dass die im Jahr 1959 angeschaffte Tragkraftspritze auf Grund ihrer technischen Mängel nicht mehr einsatzfähig war. Nach Absprache mit der Gemeinde und dem Landesfeuerwehrkommando wurde im Herbst 1993 die neuer Tragkraftspritze FOX bei der Firma Rosenbauer angeschafft.
Zusätzlich hatten wir in diesem Jahr eine größere Reparatur des Tankwagens. Weiters wurde die Mannschaft mit den neuen Sicherheitshelmen ausgerüstet. Da die Wasserversorgung im Gemeindegebiet für Löschzwecke unbefriedigt war (große Entfernungen zur nächsten Löschwasserentnahme) wurde mit der Gemeinde und den vier Feuerwehren von Eberstalzell ein Löschwasserkonzept erarbeitet. Das Konzept sah vor, dass über das gesamte Gemeindegebiet zusätzlich zu dem bestehenden Löschwasserbehälter neun weiter Löschwasserbehälter errichtet werden. Das Konzept wurde von der Gemeinde aufgenommen und mit Unterstützung des Landes umgesetzt.
Aufgrund der technischen und verkehrstechnischen Mängel des Tankwagens Baujahr 1963 wurden mit der Gemeinde, dem Landesfeuerwehrkommando und dem Land Oberösterreich Gespräche geführt zwecks einer Ersatzbeschaffung des Tankwagens. Nach Fertigstellung des Finanzierungsplanes konnte im Jahr 1998 der Tankwagen ein TLF 2000 bei der Firma Rosenbauer bestellt werden.
Durch die Schulungen und Übungen sowie der laufenden Verbesserungen der Einsatzmittel konnten alle Brand- und technischen Einsätze ordnungsgemäß abgewickelt werden.
Hermann Karlsberger wurde zum Kommandanten wieder gewählt und Hanspeter Huemer zum Kommandanten-Stellvertreter bestellt. 1998 wurde der neue Tankwagen in den Dienst genommen.
Von der Mannschaft wurden vermehrt Übungen und Schulungen abgehalten.
Im Jänner 2002 musste die Sirene wegen technischen Gebrechen ausgetauscht werden, weiters erfolgte auch eine Ersatzbeschaffung der Atemschutzgeräte
Diese Periode war geprägt von Einsätzen zu Verkehrunfällen auf der Westautobahn, den Kreuzungen der Spieldorfergemeindestrasse, von kleineren und größeren Brandeinsätzen, durch Fehlalame im Sozialzentrum Eberstalzell und durch die Hochwassereinsätze im Jahr 2002. Nach den Hochwassereinsätzen im Gemeindegebiet von Eberstalzell wurden wir auf Grund der F.u.B. Bereitschaft zu Einsätzen in Schwertberg, Saxen und Eferding gerufen. Bei diesen Einsätzen war nicht nur das Gerät sondern auch die ganze Mannschaft gefordert.
Zur Sicherung der finanziellen Mittel wurden jährlich Veranstaltungen abgehalten. Neben dem witterungsabhängigen Plattl’schießen auf Bucheckers-Eisbahnen waren es bis Mitte der neunziger Jahre das jährliche Weinfest und in der Folge die DANCE-SESSION (Event). Diese Veranstaltungen wurden von der Bevölkerung immer gut besucht.
Im April 2003 stellten Kommandant Hermann Karlsberger, Schriftführer Max Achleitner und Kassier Johann Wimmer ihre Funktionen zur Verfügung. Die angeführten Kommandomitglieder hatten ihre Tätigkeiten bereits mehrere Perioden erfolgreich ausgeführt.
Zum neuen Kommandant wurde der bisherige Atemschutzwart Wolfgang Sperrer gewählt. Die Funktion des Kassiers übernahm Leopold Dickinger jun., die des Schriftführers Wolfgang Hillingrathner.
Durch die Fertigstellung der A8 (Welser-Westspange) und des Autobahnknotens Sattledt wurden seitens des Landesfeuerwehrkommandos die Autobahnalarmpläne überarbeitet. Im Zuge dieser Neugestaltung wurde die Feuerwehr Spieldorf in die Alarmpläne der Westautobahn (Abschnitt Knoten Sattledt – Vorchdorf), zusätzlich zur Feuerwehr Eberstalzell eingeteilt. Diese zusätzlichen Aufgaben machten die technische Aufrüstung des Tanklöschfahrzeuges notwendig. So wurden eine Verkehrsleiteinrichtung, ein gebrauchter Rettungssatz (Schere und Spreizer) und ein Rettungszylinder nachgerüstet. Zusätzlich erfolgte die Erneuerung der bereits 24 Jahre alten Atemschutzgeräte.
Auf Grund des akuten Parkplatzmangels beim Feuerwehrhaus, wurde von der Familie Leithenmair ein angrenzendes Grundstück aus Eigenmitteln der Feuerwehr angekauft und als Parkplatz ausgeführt.
Um speziell im technischen Bereich bestens gerüstet zu sein, legten im Jahr 2004 und 2005 insgesamt 29 Mann die „Technische-Hilfeleistungsprüfung in Bronze“ ab.
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit im Einsatzfall, wurden im Jahr 2005 35 Stück Pager (Piepser) angekauft. Das Landesfeuerwehrkommando OÖ lieferte im November 2005 die Endgeräte der neuen digitalen Funkalarmierung aus. Dieses wurde in Eigenregie installiert und von der Firma „Center Funk“ in Betrieb genommen.
Die Funkalarmierung wurde bei allen Feuerwehren Oberösterreichs erneuert. Mit dieser kann nun zusätzlich zur Sirene auch der Pager angesteuert werden. Es ist auch möglich, dass bei kleineren Einsätzen oder bei Übungen nur über den Pager alarmiert wird.
Immer öfter mussten wir zu Einsätzen nach schweren Verkehrsunfällen auf den Kreuzungen der Spieldorfer Gemeindestraße ausrücken.
Das organisierte Feuerwehrwesen begann in Spieldorf mit einem Spritzenankauf durch die damaligen Dorfbewohner im Jahre 1886. Die offizielle Gründung mit dem Namen Freiwillige Feuerwehr Spieldorf erfolgte dann 1906. Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Spieldorf von 19. bis 21. Mai ein großes Fest.
Am Freitag Abend begeisterten bei vollem Zelt und guter Stimmung die „ABBAriginal“ (The Super Trouper ABBA-Revival-Show).
Der Samstag war dann der Tag der Feuerwehren. Es wurde der Bezirksnassbewerb und der Abschnittsjugendbewerb mit Gästewertung durchgeführt. Ingesamt traten 139 Gruppen(!) zu den einzelnen Wertungen an. Die Leistungen der kleinen Feuerwehrfrauen und –männer sprich Feuerwehrjugendgruppen und der faire Wettkampf der Aktivgruppen begeisterte auch viele Zuschauer. Zur Siegerehrung, welche vom Bezirkskommandanten OBR Johann Gasperlmair und Abschnittskommandant BR Gebhard König-Felleitner geleitet wurde, waren ca. 400 Mann angetreten. Hochrangige Ehrengäste unter ihnen NR Jakob Auer, E-BFR Dr. Alfred Zeilmayr, E-OBR Ernst Hörmannseder, E-OBR Fritz Kornberger, E-BR Franz Rockenschaub sowie Bürgermeister Franz Gimplinger bezeugten mit Ihrem Besuch die entsprechende Würdigung dieser Veranstaltung.
Zum großen Festakt am Sonntag, welcher im Hof des Gasthauses Buchecker stattfand, konnte Kommandant Wolfgang Sperrer zahlreiche Ehrengästen, an der Spitze Nationalrat Jakob Auer, Landtagsabgeordnete Roswitha Bauer, Landesfeuerwehrkommandant Stv. Friedrich Hauer, Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Gasperlmair, Abschnittskommandant Gebhard König-Felleitner, den Bezirkskommandant des Bezirkes Kirchdorf Johann Ramsebner, Bürgermeister Franz Gimplinger sowie viele Obmänner /-frauen der örtlichen Vereine begrüßen. Wie gut die Feuerwehr Spieldorf in das regionale Netzwerk der Feuerwehren eingebetet ist, zeigt auch die hohe Teilnahme von 24 Feuerwehren aus 3 Bezirken mit insgesamt 300 Mann.
Die Messe wurde vom Feuerwehrkurator Dr. Johann Mittendorfer und Pfarrer Pater Ferdinand Kinsky geleitet. Für die musikalische Umrahmung des gesamten Festaktes sorgte die Musikkapelle Eberstalzell unter der Leitung von Kapellmeister Franz Obernberger. Nach der Defilierung vor den Ehrengästen wurde ins Festzelt marschiert. Dort spielten „Die Dorfer“ zum Frühschoppen bis 16:00Uhr auf. Gleichzeitig fand eine Feuerwehrfahrzeugaustellung aller gängigen Fahrzeugarten statt.
Die Freiwillige Feuerwehr Spieldorf bedankt sich bei allen Besuchern, sowie den umliegenden Betrieben für die Werbeschaltungen und Pokalspenden sehr herzlich. Ebenso bei den örtlichen Banken für die Unterstützung in Bezug auf die anstehende Ersatzbeschaffung des Kleinlöschfahrzeuges. Herzlicher Dank an die Bewerbsgruppen für die Teilnahme, dem Bewerterteam für die Durchführung der Bewerb und den Feuerwehren für die Bereitstellung der Feuerwehrfahrzeuge zur Fahrzeugaustellung.